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So sieht eine Low-Code-Anwendung in der Praxis aus
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So geht Low-Code: Ein praktisches How-to-Beispiel

Low-Code-Entwicklungen sind derzeit voll im Trend. Doch wie sieht Low-Code in der Praxis aus? Wir zeigen Ihnen ein anschauliches Beispiel.
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Low-Code-Anwendungen sind derzeit voll im Trend. Aus gutem Grund: Bieten Low-Code bzw. häufig sogar No-Code-Konzepte für Unternehmen die Möglichkeit, IT-Entwicklungsprojekte selbst bei einem Mangel von spezialisierten Entwicklern sowie unter Einbeziehung von Mitarbeitern aus Fachabteilungen schneller zum Erfolg zu bringen. 

Doch wie sieht eine Low-Code-Anwendung eigentlich in der Praxis aus? Am Beispiel unserer eigenen Digital Experience Platform Liferay DXP möchten wir Ihnen dies anschaulich zeigen. 

Stellen wir uns vor, Sie möchten für Ihr Intranet ein neues Formular für Urlaubsanträge erstellen. Klingt zunächst trivial - ist aber bei genauerem Hinsehen oft schon ein größeres Projekt: 

  • Schließlich sollten Sie idealerweise einen personalisierten Zugang zum Formular bieten bzw. eine stets aktuelle Mitarbeiterliste haben. 
  • Außerdem sollten Sie schon anzeigen können, wie viele Urlaubstage (noch) zur Verfügung stehen
  • Und letztendlich sollten Vorgesetzte in der Lage sein, den Urlaubsantrag freizugeben. 

Technisch gesehen heißt das: Es gilt nicht nur, das “Formular” selbst zu entwickeln, sondern auch Workflows und Schnittstellen bereitzustellen. Klingt nach einem guten Stück Arbeit für die IT-Abteilung - oder nach einer praktischen Low-Code-Lösung als Alternative. 

Und so sähe das Szenario ganz praktisch aus: 

Schritt 1 in der Low Code-Entwicklung: Datenfelder definieren

Als ersten Schritt Ihrer Low-Code-Entwicklung müssen Sie zunächst einmal die Datenfelder definieren, die Sie anpassen möchten. Dies können neue Felder sein, die Sie anlegen, oder eben die bereits in ihrer Webplattform genutzten Bestandsfelder (wie z.B. Name, Abteilung, benötigte Urlaubstage, Zeiträume, …)

Das heißt: Sie sagen, welche Daten angefasst werden, und setzen diese Felder auch miteinander in Beziehung. 

Das war doch schon mal gar nicht so schwer… doch im Hintergrund ist dies schon ein komplexerer technischer Vorgang rund um Datenbanken, um den Sie sich als Low-Code-Programmierer nicht kümmern müssen. 

Felder in Low-Code-Anwendung definieren (Screenshot)
 

Schritt 2 in der Low-Code-Entwicklung: Layouts entwerfen

Sie können im nächsten Schritt Layouts entwerfen, um festzulegen, wie Felder und Beziehungen beim Erstellen oder Bearbeiten von Einträgen angezeigt werden. Vor dem Veröffentlichen können Sie die Daten jedes Objekts auf Unternehmen oder Website beschränken und festlegen, wo sie in der Liferay-Benutzeroberfläche angezeigt werden. Also zum Beispiel, dass Ihr Urlaubsantragsformular in einem bestimmten Bereich Ihres auf Liferay DXP laufenden Intranets verwendet wird. 

Layouts mit mehreren Datenfeldern anlegen - per Drag & Drop
 

Schritt 3: Workflows integrieren

Jedes Objekt ist mit Workflows integriert, so dass Sie die Erstellung von Einträgen durch einen definierten Überprüfungs- und Genehmigungsprozess leiten können. Heißt: Die Daten Ihres Urlaubsantrags müssen von einer oder mehreren Stellen genehmigt werden, Feedback-Loops eingebaut werden, oder auch Info-Mails an Kollegen in der Vertretung geschickt werden. 


 

Schritt 4: Nutzerrechte managen

Alle Objekte sind mit dem Permissions-Framework von Liferay integriert, so dass Sie Anwendungs- und Ressourcenberechtigungen zuweisen können, um den Zugriff auf Objekte und ihre Einträge zu verwalten. Zusammen mit dem Scoping kann die rollenbasierte Zugriffskontrolle Ihnen helfen, Ihre Daten zu sichern und sicherzustellen, dass nur die richtigen Benutzer darauf zugreifen können.

Und das war’s. Schon mit ein wenig Liferay Erfahrung können Sie also mittels Low Code die Funktionalitäten der Plattform für Ihre Zwecke anpassen - ohne eine aufwändige Einbeziehung von IT-Experten. 
Die Grundregeln einer guten Low-Code-Programmierung sind hier: 

  • Definiere Deine Datenfelder
  • Baue ein Layout
  • Integriere Deine Workflows
  • Manage die Nutzerrechte. 

Wie funktioniert Low Code in Liferay DXP? 

In Liferay DXP sind seit der im Jahr 2021 vorgestellten Version 7.4 die Low-Code-Anwendungen als “Liferay Objects” gebündelt. Mit Liferay Objects können Sie Anwendungen erstellen und bereitstellen, ohne Code schreiben oder Module bereitstellen zu müssen. 

Ein großer Vorteil dieses Konzepts ist es, dass die mittels Low-Code in Liferay Objects erstellten Anwendungen auf den Kern-Frameworks von Liferay aufbauen und in diese integriert sind. Das heißt: Alles, was Sie selbst per Low-Code entwickeln, besitzt auch einen Bezug zur digitalen Webplattform und sichert so eine nahtlose Benutzererfahrung. Dies ist wichtig, weil Low-Code-Applikationen ohne diesen Ansatz häufig die Tendenz zur Fragmentierung von vielen kleinen Einzellösungen ohne Blick auf das größere Ganze haben. 

Hier finden Sie vertiefende Informationen zu Liferay Objects

Originally published
January 21, 2022
 last updated
June 15, 2022
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